Samstag, 21. März 2009

Mobi-Video Antifa

Dienstag, 17. März 2009

Stolpersteine



Stolpersteine

In Lüneburg erinnern bisher 10 Stolpersteine an das Schicksal von Opfern des NS-Regimes. Stadtrundgänge die an ehemalige Wohnorte der Opfer der NS-Zeit führen werden von der Geschichtswerkstatt Lüneburg angeboten.

Termine:

  • 05. April 2009, 11:00 Uhr
Weitere Termine auf Anfrage.

Treffpunkt:

Geschichtswerkstatt Lüneburg, Heiligengeiststr. 28 (DGB-Haus)
Preise: € 5,00 / ermäßigt € 2,50

Anmeldung:

Per Telefon unter: (04131) 40 19 36

Mittwoch, 8. April 2009 Gedenkveranstaltung "Alles was vergessen wird, geschieht"



Alles was vergessen wird, geschieht
Faschismus ist keine Meinung,
sondern ein Verbrechen

Gedenkveranstaltung:
Mittwoch, 8. April 2009
18 Uhr
Vor dem Kalandhaus
Bei der St. Johanniskirche / Ecke Kalandstraße
Lüneburg

Von August bis November 1943 wurde im Kalandhaus ein Außenkommando des Konzentrationslagers Neuengamme untergebracht. Bis zu 150 KZ-Häftlinge litten und arbeiteten in Lüneburg. Zusammen mit sowjetischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern aus Osteuropa mussten sie Luftschutzeinrichtungen, wie Deckungsgräben, errichten.

Das "Lager Kaland" widerlegt die Behauptungen, mit denen sich viele Deutsche aus der Verantwortung stahlen, dass man von den Verbrechen der Nazis, von den Konzentrationslagern, nichts gewusst hätte. Das Kalandhaus liegt in der Innenstadt, im Schatten von St. Johannis. Tagtäglich gingen dort hunderte Menschen vorbei.

Dass dort ein Außenlager des KZ-Neuengamme untergebracht war, wurde lange in Lüneburg verdrängt und ist heute zumeist unbekannt. Bis auf zwei Sätze auf einer Informationstafel am Haus, erinnert dort nichts an die Menschen, die dort litten und ihrer Freiheit beraubt waren.

Am 11. April 2009 wollen Neonazis einen Aufmarsch in Lüneburg durchführen. Der gewählte Tag für den Naziaufmarsch stellt eine ungeheuerliche Provokation dar, mit der auch die Millionen Opfer des Faschismus verhöhnt werden sollen. Am 11. April 1945 fand in Lüneburg ein Massaker an KZ-Häftlingen statt. Wehrmachtssoldaten und ein SS-Mann ermordeten an diesem Tag 60 bis 80 Menschen in der Nähe des Bahnhofs.

Neonazistische Gruppierungen und Parteien wie die NPD stellen sich offen in eine Traditionslinie zum mörderischen deutschen Faschismus, den sie verherrlichen und in der Gegenwart fortsetzen wollen. In der menschenverachtenden, rassistischen und antisemitischen Ideologie der Neonazis ist Mord und Todschlag zwangsläufig innewohnend.

Die Erfahrungen aus der deutschen Geschichte mahnen nicht nur, sondern sind heute Auftrag, sich gegen Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus und Krieg zu engagieren und für Humanismus, Frieden und demokratische Rechte einzutreten.

Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes -
Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

Kreisvereinigung Lüneburg

Freitag, 6. Februar 2009